Endodontologie

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Wie kann sich ein Zahn entzünden?

Wird ein Zahn zerstört (beispielsweise durch Karies, freiliegende Zahnhälse oder einen Unfall) kann sich der Nerv irreversibel entzünden. Bakterien dringen über die Wurzelkanäle in den umliegenden Knochen, was an der Wurzelspitze eine Entzündung hervorrufen. Die Entzündung an der Wurzelspitze ist in den meisten Fällen auf den Röntgenbilder sichtbar. Die Entzündung kann symptomlos, chronisch, über mehrere Wochen oder sogar Monate verlaufen oder sie kann sich durch akute, rasant entwickelnde Schmerzen äußern.


Wieso muss ein Zahn wurzelkanalbehandelt werden?

Bei der Wurzelbehandlung wird das entzündete bzw. abgestorbene Gewebe sorgfältig aus dem Zahn entfernt und somit wird der umliegenden Knochen geschützt. Kommt es zu der Verteilung der Bakterien durch Blutbahn im Körper, können gesundheitliche Probleme* entstehen. Unter anderem: erhöhtes Risiko für Herzinfarkt und Schlaganfall, Infektion natürlicher und künstlicher Gelenke, Arteriosklerose ("Arterienverkalkung"), Diabetes mellitus.


Welche Alternative gibt es?

Solange Sie den entzündeten Zahn erhalten wollen, leider keine. Jedoch auch die Zahnerhaltung hat ihre Grenzen. Ist die Zerstörung des Zahns oder des umliegenden Knochen zu weit fortgeschritten, kann der Zahn nur noch gezogen und anschließend künstlich ersetzt werden.


Wie wird eine Wurzelkanalbehandlung durchgeführt?

Ziel der Wurzelkanalbehandlung ist die Reduktion der Bakterien. In ersten Schritt werden die Wurzelkanäle gründlich gereinigt, erweitert, mit medikamentöse/antibakterielle Einlage gefüllt und für paar Wochen provisorisch verschlossen.

Im zweiten Schritt werden die Hohlräume erneut desinfiziert, mit einer speziellen Füllung (Guttapercha) gefüllt und damit dicht abgeschlossen.



Wie lange dauert eine Wurzelbehandlung?

Meistens benötigen wir 1 bis 2 Sitzungen. Nach Abschluss der Wurzelkanalbehandlung sollte die endgültige, bakteriendichte Versorgung des Zahnes mit eine Krone oder eine Teilkrone.

 

Bester Behandlungserfolg durch neuste Technologie
Die Wurzelbehandlung erfordert viel Präzision und Fingerspitzengefühl.

Durch Einsatz von neusten Methoden, Techniken und Geräten sind wir in der Lage die Qualität der Wurzelkanalbehandlung und somit die Prognose Ihres Zahnes zu verbessern und den drohenden Zahnverlust unbedingt zu verhindern. Durch die maschinelle Aufbereitung der Hohlräume mit hochelastischen Nickel-Titan-Feilen können wir die Behandlung schneller und effektiver durchführen. Es werden mehr Bakterien entfernt als bei der konventionellen Methode und die Behandlungsdauer wird für Sie verkürzt.

 

Wir arbeiten für beste Sicht standardmäßig mit einer Lupenbrille und mit einem Apex Locator, dank dem wir durch die Impedanzmessung milimetergenau die Hohlräume abmessen können.


Wann ist die Wurzelkanalbehandlung eine Kassenleistung?

Eine Wurzelkanalbehandlung ist nur mit Einschränkungen eine Kassenleistung. Die Kosten werden übernommen, wenn der Zahn als erhaltungswürdig eingestuft wird und die Wurzelkanäle bis bzw. bis nahe an die Wurzelspitze aufbereitet und gefüllt werden können.

Bei den hinteren Backenzähnen wird eine Wurzelkanalbehandlung in der Regel nur übernommen, wenn eine der folgenden Bedingungen erfüllt ist:

• Der Backenzahn steht in einer vollständigen Zahnreihe ohne Lücke.

• Die Behandlung verhindert, dass die Zahnreihe einseitig nach hinten verkürzt wird.

• Durch die Behandlung kann vorhandener Zahnersatz erhalten werden.


Zusätzlich zu der Behandlung, die über die Krankenkasse abgerechnet wird, bieten wir Ihnen Zusatzleistungen, zum Beispiel spezielle Behandlungstechniken. Dazu zählen:

• die elektrometrische Längenbestimmung oder

• besondere Methoden zur Reinigung und Desinfektion der Wurzelkanäle.

Die Kosten dafür tragen Sie selbst.

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