Parodontitis

Parodontitis

Was ist Parodontitis?

Parodontitis ist eine chronische, fortschreitende, destruktive Erkrankung von Zahnhalteapparts. Unbehandelt kann es zu Zahnlockerung bis zu Zahnverlust führt.

Parodontitis ist die sechsthäufigte Erkrankung der Welt.

Zu ihren Ursachen zählen das starke Rauchen, eine Übersäuerung des Körpers, Übergewicht, eine schlechte Mundhygiene, erbliche Faktoren, hormonelle Störungen (Pubertät, Schwangerschaft, Wechseljahre), beruflicher oder privater Stress, Allgemeinerkrankungen oder ein schwaches Immunsystem im Alter. Parodontitis kann aber auch eine Reihe von Erkrankungen, wie Diabetes, Herz-Kreislauf-Erkrankungen beeinflussen.


Wer ist davon betroffen?

Laut der Fünften Deutschen Mundgesundheitsstudie leidet rund jeder Zweite an Parodontitis Erwachsene im Alter von 35-44. Unter den Senioren ist die Parodontitis sogar noch mehr verbreitet. Die meisten Parodontitisfälle verlaufen recht langsam und chronisch und fallen oft erst ab dem 40. oder 50. Lebensjahr auf.


 Parodontitis Warnsignale

• Zahnfleischbluten

• Zurückgehendes Zahnfleisch und das länger werden der Zähne, Zahnzwischenräume werden größer

• Mundgeruch

• Empfindliche Zähne

• Lockere Zähne


Diagnostik der Parodontitis:

Die Parodontitis-Diagnostik umfasst umfangreiche Untersuchung von Zähnen und Zahnhalteapparat. Mit spezieller Sonde werden zwischen dem Zahnfleisch und den Zähnen Zahnfleischtaschen gemessen. Die Tiefe der Tasche gilt als Indikator für die Entzündungsaktivität bzw. den entsprechenden Knochenabbau an einem Zahn. Eine Taschentiefe bis ca. 3 Millimeter gilt als gesund. Ab einer Tiefe von über 6 Millimeter geht man von einer schweren Parodontitis aus. Ebenfalls das Bluten von Zahnfleisch bei der Untersuchung verrät uns viel über den Grad der Erkrankung. Bei Rauchern jedoch kann es zu Ausnahmen kommen, da die Durchblutung des Zahnfleisches allgemein viel schlechter ist und die Diagnose verfälschen kann.

Darüber hinaus werden zur vollständigen Parodontitis Diagnostik Röntgenaufnahmen herangezogen, die alle Zähne, Kieferknochen, Gelenke und die umgebenen Strukturen zeigen.

Zusätzlich eine eingehenden Anamnese, bei der neben der allgemeinen Krankengeschichte auch alle Risikofaktoren mit einbezogen werden, spielt entscheidende Rolle bei der Diagnostik aber auch der Therapie der Erkrankung.


Wie verläuft eine Parodontitistherapie?

Das Hauptziel der Parodontitis Behandlung ist es, den sogenannten "Biofilm" (der die Parodontitis Bakterien enthält), zu entfernen. Mit örtlicher Betäubung erfolgt die Tiefenreinigung (unter dem Zahnfleisch) mit kleinen Instrumenten bis die Wurzeloberfläche sauber, geglättet und poliert ist.

Endodontologie
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