CMD

Craniomandibuläre Dysfunktion

Was ist Craniomandibuläre Dyfunktion?

Unter dem Begriff Craniomandibuläre Dyfunktion (kurz CMD) versteht man Funktionsstörungen des Kausystems. Liegt eine Fehlstellung zwischen Schädel (Cranium) und Unterkiefer (Mandibula) vor, kommt es zu Funktionsstörungen (Dysfunktion).


Welche Symptome haben CMD Patienten:

Die Symptomatik der Patienten, die von CMD betroffen sind, sind sehr vielschichtig und können folgende Bereiche betreffen:

• Kiefergelenksschmerzen, Knacken oder Reiben im Kiefergelenk

• Häufige Kopf- oder Gesichtsschmerzen, Kieferschmerzen, Verspannung beim Kauen, einseitiges Kauen, Limitation der Mundöffnung

• Pressen und Knirschen der Zähne

• Ohrschmerzen, subjektives Ohrgeräusch (Tinnitus)

• Schmerzen hinter den Augen

• Schulter- oder Rückenschmerzen, Nackenschmerzen, Halsschmerzen,

• Schlafstörungen, Schnarchen, Atemaussetzer in der Nacht

• Beruflicher oder privater Stress


Kleinere Störungen im Kiefergelenk- und Kaubereich haben mindestens 40-60% aller Menschen. Aber nur ca. 3-5% leiden unter den Beschwerden derart, dass sie eine Behandlungsnotwendigkeit besteht.


Ursachen:

Die Ursachen für CMD-Erkrankung sind multifaktoriell, das bedeutet dass die Kombination aus biologischen und psychologischen Faktoren zu der Entwicklung der Symptomatik führen kann. Es werden folgende Ursachen diskutiert:

• Parafunktion des Kiefers – Knirschen, Pressen

• Trauma

• Stress

• Idiopathisch (ohne erkennbare Ursache)


Diagnostik der CMD:

1. mit Hilfe eines standardisierten Fragebogens wird Ihre Symptomliste erstellt

2. Es erfolgt die Untersuchung von Kieferöffnung, Kaumuskulatur und Kiefergelenk

3. Ggf. wird ein Röntgenbild erstellt oder weiterer apparative, radiologische oder psychologische Verfahren werden hingezogen


Therapie:

Die Kiefergelenke und die Muskulatur werden durch das Anfertigen von einer Aufbissschiene entlastet. Im Anschluss erfolgt eine Korrektur vom Biss durch Füllungen und Kronen oder durch kieferorthopädische Behandlung. Bei akuten Schmerzen wird zusätzlich die Behandlung durch manuelle Physiotherapie unterstützt.

Endodontologie
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